Website: Johannispark Pflegezentrum Suhl: Unser Angebot (johannispark.de | 2022/23)

Website Johannispark Suhl 2022/23

Redesign einer älteren Joomla-Website mit WordPress und dem Theme GeneratePress. Seit 2010 betreuen wir die Website des Johannispark-Pflegezentrums Suhl. Diese Website wurde mit dem Content-Management-Blog-System Joomla realisiert. Mit der Zeit ist das verwendete Joomla nicht n die Jahre gekommen und das verwendete Template wurde nicht mehr weiterentwickelt. Die System-Aktualisierung, Daten-Eingabe, Bilder-Upload und Galerie-Erstellung ist bei Joomla ziemlich kompliziert. Deshalb haben wir uns entschlossen, das System auf das Open-Source-CMS WordPress umzustellen, das deutlich einfacher, übersichtlicher funktioniert, besser aktualisiert und angepasst werden kann und mit vielen einfach zu installierenden Plugins mehr Funktionalität bietet. Das Theme GeneratePress des kanadischen Entwicklers Thomas Usborne verwende ich vorrangig, weil es bei schlanker, funktioneller Programmierung vielfältige Anpassungsmöglichkeiten bietet, mit denen man das Erscheinungsbild der Website gezielt verändern kann.

Die neue Website sollte die Inhalte der vorigen übernehmen (website-johannispark-suhl-2010) und die Gestaltung sollte sich daran anlehnen (Farben, Logo). Mit dem neuen WordPress-System gab es aber auch Möglichkeiten zur Modernisierung: die Inhaltsdarstellung wurde großzügiger und übersichtlicher ohne Seitenleisten (und ein zweites etwas irritierendes Menü). Große Titelbilder bieten anschauliche Darstellungen der Textinhalte, große Titelbild-Slider ermöglichen aussagekräftige Bildfolgen, es wurde ein richtiger Aktuelles-Blog und Foto-Galerie installiert. Eine interessante funktionelle Möglichkeit des Themes GeneratePress sind sog. Elements: frei programmierbare Seitenelemente, die an bestimmten definierten Stellen der Website eingefügt werden können: z.B. das Titelbild bestimmter Seiten durch einen Slider ersetzen oder zusätzliche Inhaltsbereiche definieren, die auf einer speziellen oder mehreren Seiten angezeigt werden oder speziellen zusätzlichen PHP-/HTML-Code einfügen ohne den Quelltext zu verändern. Das hab ich auf der Startseite realisiert, auf der zusätzliche Kopfbereiche mit speziellen wichtigen Informationen (Stellenangebote, Besucherregelung) angelegt wurden. Diese können mit einem Klick an- oder abgeschaltet werden.

Die Website wurde in Zusammenarbeit mit Manuela Hahnebach realisiert (design.hahnebach.com), die für den Johannispark Suhl die Fotos erstellt und das Webdesign der alten und neuen Website mit gestaltete.

R..G Kanzlei Logo (Ausschnitt, bearbeitet)

Abmahnwelle wegen dynamischer Einbindung von Google-Fonts in Websites

Mal was Unerfreuliches beim Webdesignen: Im Oktober 2022 bekam auch ich Post von einer Kanzlei RAAG (Dikigoros N. Kairis, angeblich Dikigoros=Rechtsanwalt in Meerbusch) wegen dynamischer Einbindung von Google-Fonts in unserer Fotoclub-Website suhl.fotoclubkontrast.de (keine Angst, die ist jetzt Fonts-sauber). Der Anwalt verlangte im Auftrag seines angeblichen Mandanten Wang Yu Unterlassung, Auskunft über die Datenverarbeitung und „Schadenersatz“ wegen der vermuteten Einbindung von Google-Fonts in unserer Website. Dadurch würden beim Besuch unserer Fotoclub-Website dessen persönliche Daten, speziell seine Internet-IP (so er denn eine persönliche IP hat) ohne seine Zustimmung an Google in den USA weitergeleitet. Und er weiß ja nicht, was dort mit seinen Daten passiert und verspürt deshalb einen Kontrollverlust und einen „tatsächlichen und wirtschaftlichen Nachteil“ (welchen, sagt er nicht). Gegen eine Zahlung von 226,10 € (Schadenersatz + Gebühren) wären sie aber bereit, noch mal ein oder beide Augen zuzudrücken (wie Justitia), wenn es dann nicht wieder vorkommt. Der zur Zahlung anzugebende Verwendungszweck „Dsgvo – 23902“ beziffert vielleicht die inzwischen abgeschickten Mahnungen. Es sollen jedenfalls tausende Schreiben sein, die auch von anderen Google-Fonts-Abmahn-Trittbrettfahrern im Umlauf sind.

Dieselben Leute (oder Maschinen?), die sicherlich die Google-Suche quer durch alle Branchen nach Opfern durchforsten, wollen die Kleinlichkeit einer nachgeladenen Schrift aus Google-Servern als Geschäftsmodell nutzen. Wie oft musste der arme Wang Yu wohl googeln, um unseren kleinen Fotoclub zu finden? Wobei er sich womöglich gar nicht für unseren Fotoclub interessiert, sondern immer nur für Google-Fonts, als wenns keine anderen Hobbys auf der Welt gäbe. Scheint irgendwie richtig besessen davon zu sein. Hätte ja auch mal schreiben können: „Hallo liebe Suhler Fotoclubber, ihr habt da eine interessante Website. Ich begeistere mich für chinesische Fotografie. Vielleicht kann ich mal donnerstags zu einem Clubabend kommen. Ach übrigens ist mir aufgefallen, dass ihr Google-Webfonts einbindet (hab ein bisschen im Quellcode geforscht). Das ist inzwischen problematisch, sicher findet ihr auch eine andere Lösung. Schönen Gruß auch von meinem Anwalt, Herrn Kairis, der sich auch sehr für Fotografie interessiert.“ Das ist natürlich rein hypothetisch, hat er natürlich nicht gemacht. Aber das kreative Potential hätten sie: haben sie ja mit ihrer Datenschutz-Werbekampagne bewiesen. Die künstlerische Ader sieht man ja auch an der feschen Justitia im Briefkopf (mit Bikini?), vielleicht geht sie ja gerade in den Abmahnwellen baden.

Bisher (dachte ich) wurde die Verwendung von dynamisch ladenden Google-Fonts durch ein „berechtigtes Interesse zur einheitlichen ansprechenden Website-Gestaltung“ gedeckt (solche Font-Funktionen sind in den meisten WordPress-Themes standardmäßig integriert). Die Büchse der DSGVO-Pandora öffnete das Landgericht München mit einem Urteil vom vom 20.01.2022, Az. 3 O 17493/20 über Unterlassung und 100 € „Schmerzensgeld“ für nichteingewilligte dynamische Nachladung von Google-Fonts in einer Website (ist bisher noch nicht mal rechtsgültig). Das Urteil hat zum Gegenstand, dass die IP des Websitebenutzers (als persönliche Date/Datum?) ohne dessen explizite Einwilligung nicht an Google-Recourcen-Server in den USA weiterleitet werden darf (anders können aber Webinhalte nicht ausgeliefert werden), denn man weiß ja nie, was die alles damit anstellen (weil die USA europajuristisch gesehen als datenschutzmäßig nicht vertrauenswürdiges Drittland gelten).

Nun arbeiten sich tausende Webdesigner daran ab, mit Hilfe des kostenlosen Google-Webfonts-Helper des österreichischen Entwicklers Mario Ranftl (vielen Dank dafür!) diese Fonts und ihre CSS-Einbindung statisch in Websites zu integrieren (sollte doch mal eine andere oder weitere Schrift gewünscht werden, geht das Ganze wieder von vorn los). Dasselbe wird bestimmt in Zukunft jede Recource betreffen, die aus externen Quellen in Websites eingebunden werden, z.B. Maps, Videos, Social Media. Eine „schöne“ Konsequenz ist vorläufig, dass sich Websitebetreiber durch nervende Cookie-Banner und Zustimmungs-Popups gegen Datenschutz-Abmahnungs-Möglichkeiten absichern müssen. Genauso sollte Internet eigentlich funktionieren: der weltweite Datenaustausch mit einer Armada von Rechtsanwälten und Datenschutzbeauftragten im Hintergrund. Auch ich dachte, es wäre besser, sich anwaltlich beraten und eine rechtlich fundierte Ablehnung der konstruierten Ansprüche verfassen zu lassen.

Mist, jetzt hab ich in diesem Beitrag 12 mal das Wort G..gle geschrieben, ohne G..gle irgendwie besonders gut zu finden, außer man findet was mit ihnen gut. Da hat ja R..G noch richtig was Gutes für G..gle erreicht, außerdem noch Arbeitsbeschaffung für die Deutsche Post, Webdesigner, Anwälte…

Mehr Informationen zum Thema: https://www.anwalt.de/… | ll-ip.com/…

Wartburgblick am Wartburgweg Eisenach (Foto: Andreas Kuhrt)

Mapping Thüringer Schleife am Lutherweg 1521 2022

Erstellung des Wanderweges Thüringer Schleife am Lutherweg 1521 auf dem Tourenportal Outdooractive. Dieser Weg ist eine Extratour zur Hauptroute des Lutherwegs 1521 von Worms zur Eisenacher Wartburg. Die Thüringer Schleife führt von der Wartburg zu originalen Schauplätzen in Thüringen, die Martin Luthers Heimweg vom Wormser Reichstag 1521 ab Eisenach nach (geplant) Wittenberg markieren: von der Wartburg in Eisenach (wo er in der Georgenkirche predigte) über Schloss Wilhelmsthal zum Lutherstammort Möhra (wo er seine Verwandten besuchte und auch auf dem Dorfplatz predigte) über Schweina und Schloss Altenstein durch den Luthergrund/Glasbachtal (wo er zum Schein entführt wurde) und schließlich zurück zur Wartburg, wo er 1521 Schutzasyl vor päpstlicher Verfolgung und Reichsbann durch Kaiser Karl V. erhielt. Die Thüringer Schleife zum Lutherweg 1521 ist auch landschaftlich und touristisch interessant, weil der Weg durch weniger bekannte Regionen südlich des Rennsteigs bei Eisenach führt.

Das Projekt umfasst das Mapping des Weges auf dem Tourenportal, Wegbeschreibung, Infos und Fotos. Es wurde im Auftrag des Aktionsnetzwerks Luther-Region erstellt. Fotos wurden teilweise von Manuela Hahnebach zur Verfügung gestellt.

Musikschule Suhl: Tag der offenen Tür (Plakat) (Gestaltung: design.akut.zone, Foto: Peter Zastrow)

Plakat/Flyer Musikschule Suhl Tag der offenen Tür 2022

Plakat und Flyer zum Tag der offenen Tür nach dem neuen Gestaltungskonzept für Veranstaltungsplakate der Musikschule Suhl: vollformatiges themenbezogenes ansprechendes Hintergrundbild (Foto: Peter Zastrow, www.bildwelten.de), variabel-verschiedenfarbige Textbalken für Titel und Infotext (die Farbkombination soll eine zum Thema passende Farbstimmung erzeugen), Musikschul-Logo als Fixpunkt. Die Gestaltung des Flyers ist eine Umsetzung des Plakats auf schmalerem Format. Es sollen nur Flyer-Karten (keine Falzflyer) verwendet werden, um die Informationen kompakt und übersichtlich zu halten.

Mehr Informationen zum Tag der offenen Tür in der Musikschule Suhl

Eröffnung Haus der Geschichte Suhl 2022: Pflanzentage auf dem Platz der Deutschen Einheit (Foto: Andreas Kuhrt)

Eröffnung Haus der Geschichte Suhl 2022

Am 14. Mai 2022, dem Tag der Städtebauförderung, wurde das umgebaute und sanierte Portalgebäude des ehemaligen Kulturhauses als Haus der Geschichte Suhl mit einem Tag der offenen Tür offiziell eröffnet. Am Wochenende des „Suhler Frühlings“ mit Automeile und Pflanzentagen im Stadtzentrum zwischen Marktplatz, Steinweg und Platz der Deutschen Einheit kamen bei schönstem Frühlingswetter hunderte Interessenten, die die Eröffnung erleben und eine der öffentlichen Führungen im Haus mitmachen wollten. Es war so voll, dass viele Neugierige im großzügigen neuen Foyer keinen Platz mehr fanden und auch nicht alle Hausrundgangs-Wünsche erfüllt werden konnten (die insgesamt 9 Themen-Führungsgruppen mussten verständlicherweise auf eine überschaubare Personenzahl begrenzt werden). Neben den Eröffnungsreden gab es ein Programm, Ausstellungen, Führungen, Mitmach-Angebote und Info-Material zum mitnehmen sowie Hefte der Kleinen Suhler Reihe zu kaufen.

Hausschlüssel

Zwei Tage vorher, am 12.05.2022, gab es bereits eine interne nichtöffentliche Übergabe des Hauses der Geschichte von den Bauverantwortlichen nitschke + kollegen architekten Weimar an die Stadt Suhl. Der Suhler Oberbürgermeister André Knapp erhielt den symbolischen Hausschlüssel, der an die zukünftigen Nutzer des Hauses weitergereicht wurde: Andrea Walther als Leiterin des Stadtarchivs und Peter Arfmann als Leiter des Waffenmuseums. Ich würde diesen Tag mal als Schlüssel-Tag für das Haus der Geschichte bezeichnen.

Ein bisschen Geschichte

Das Kulturhaus „7. Oktober“ in Suhl (seit 1991 Haus Philharmonie) wurde 1954 bis 1958 als erstes Großbauprojekt der kleinsten DDR-Bezirksstadt im neoklassizistischen Nachkriegs-Stil der „Ost-Moderne“ gebaut. 50 Jahre lang war es das kulturelle Veranstaltungszentrum der Stadt für Theater, Kino, Konzerte, Kulturvereine, Jugendweihen und Politveranstaltungen bis es seine Funktionen zunehmend verlor, im Unterhalt zu teuer und die Bausubstanz sanierungsbedürftig wurde.

Abriss, Umbau, Sanierung

Ab 2010 wurde das ehemalige Kulturhaus teilweise abgerissen: die großen Veranstaltungssäle und der Verwaltungsbau an der Bahnhofstraße. Dort wurde das Haus der Wirtschaft als Sitz der IHK Südthüringen bis 2014 neu gebaut. Das übriggebliebene Portalgebäude des ehemaligen Kulturhauses zum Platz der Deutschen Einheit wurde von 2016 bis 2022 umgebaut und saniert. Für den Umbau war das Architekturbüro Nitschke & Partner Weimar verantwortlich. Der Neubau mit ganz neuen Anforderungen in der historischen Hülle war kompliziert, langwierig und teuer. Von den Baukosten über 9 Mio. € wurden knapp 80 % durch den Bund und das Land Thüringen mit Mitteln der Städtebauförderung gefördert. Nach der Fertigstellung dient es als Stadtarchiv Suhl und Magazin des Waffenmuseums Suhl, also sowohl die historischen Akten, Dokumente und Fotos (des Stadtarchivs) als auch die heimatgeschichtliche Sammlung des Waffenmuseums (nicht nur Waffen, sondern auch Kunstwerke, Gemälde, Skulpturen, Münzen, Porzellan, Musikinstrumente, Handwerks- und Industrieprodukte, Maschinen, Fahnen…) beherbergen. Das Gebäude wurde entkernt (dabei an den Säulenumgängen und Treppenhäusern soviel wie möglich erhalten) und im Innern ein komplett neuer Betonkubus für die Depoträume (mit speziellen Last-, Sicherheits- und Klimatisierungs-Anforderungen) eingebaut. Seit Ende 2021 war der Bau im Wesentlichen fertiggestellt, es gab noch Restarbeiten bei der Innenausstattung und Umfeldgestaltung, aber Stadtarchiv und Magazin Waffenmuseum sind nach und nach eingezogen.

Ausstellungen

Großplakate in den „Schautüren“

Für die Ausgestaltung des Hauses und die geplante Eröffnung zum Tag der Städtebauförderung hab ich im Auftrag der Stadt Suhl seit Mitte 2021 zahlreiche Ausstellungsmaterialien erstellt: angefangen im Dezember 2021 mit Großplakaten für 8 äußere „Schautüren“ (ehemalige große Flügeltüren, die nicht mehr als solche genutzt werden). Die Plakate zeigen Suhler Highlights, die einen wesentlichen Teil der Stadt-Identität ausmachen, für die Suhl teilweise sogar weltbekannt ist und die im Stadtarchiv oder Magazin des Waffenmuseum zu finden sind: von historischer Waffenkunst über Simson-Mopeds, EGS-Rührgeräte, fränkische Fachwerk-Architektur, Ost-Moderne bis zur Herbert-Roth-Volksmusik.

Plakatserie Kulturhaus

Seit Mitte 2021 habe ich in Zusammenarbeit mit Holger Uske und dem Stadtarchiv Suhl eine Plakatserie über das ehemalige „Kulturhaus Suhl – vom 7. Oktober zum Haus der Geschichte“ erarbeitet, die seit der Eröffnung des Hauses der Geschichte an der Ausstellungswand im Foyer zu sehen ist. Das sind 19 Plakate über den Vorgängerbau, die provisorischen Quartiere des Stadtarchivs und Magazins Waffenmuseum, den Aufbau, die Ausstattung, Eröffnung und Nutzung des Suhler Kulturhauses, dessen Verfall, teilweisen Abriss, Umbau und Sanierung des Portalgebäudes als Haus der Geschichte. Der Inhalt der Plakatausstellung beruht im Wesentlichen auf dem Heft 64 der Kleinen Suhler Reihe „Das Neue Stadtarchiv Suhl – Das Haus der Geschichte“. Begleitend zur Plakatserie gestaltete das Stadtarchiv Suhl eine Vitrinenausstellung von Dokumenten und gegenständlichen Zeitzeugnissen passend zum jeweiligen Thema.

Plakatserie Herbert-Roth-Ensemble

Eine weitere Präsentation im Haus der Geschichte ist die Kabinett-Ausstellung zum Herbert-Roth-Ensemble. Diese Ausstellung würdigt den bekannten Suhler Komponisten und Volksmusikanten Herbert Roth und sein Musikensemble der 1950er bis 1980er Jahre. Diese Kabinett-Ausstellung besteht aus einer Vitrinen-Ausstellung von Dokumenten, Fotos, Büchern, Schallplatten, CDs und Erinnerungsstücken von Herbert Roth und seinen musikalischen Freunden, die von Matthias Rolfs zusammengetragen wurden. Ein weiterer Ausstellungsbereich sind 9 große Plakate zum Herbert-Roth-Ensemble, die einzelne Musikanten vorstellen: Herbert Roth, der Texter Karl Müller, die Sängerin und Musikantin Waltraut Schulz, die Sängerin und Musikantin Karin Roth (Edelgard und Herbert Roths Tochter), das Herbert-Roth-Ensemble, der andere Herbert Roth als Schlagerkomponist Matthias Wendt und 3 historische Veranstaltungsplakate (als Kopien). Die Texte stammen von Matthias Rolfs in Zusammenarbeit mit dem Herbert-Roth-Fan und -Kenner Wolf-Dieter Schmidt (aus Hannover).

Ausstellungstafel Rennsteiglied

Außerdem wurde nachträglich zum 70jährigen Jubiläum des Rennsteiglieds (Premiere 1951) eine Ausstellungstafel „Das Rennsteiglied – die Hymne Thüringens“ über den Thüringer Höhenweg Rennsteig und das Rennsteiglied von Herbert Roth (Komposition) und Karl Müller (Text) erstellt.

Tag der Städtebauförderung in Suhl

Umbau und Sanierung des Portalgebäudes waren bisher das größte und aufwändigste Projekt der Städtebauförderung in Suhl. Deshalb wurde der Tag der Städtebauförderung am 14.05.2022 zum Anlass genommen, das fertiggestellte Haus offiziell zu eröffnen. Gleichzeitig sollte die Städtebauförderung von Bund, Ländern und Gemeinden mehr in den Fokus der Öffentlichkeit gerückt werden. Dazu sollten auch viele andere Bauförderprojekte der letzten drei Jahrzehnte dargestellt werden. In einem Flyer zum Tag der Städtebauförderung werden 22 Projekte in der Suhler Innenstadt und Suhl-Heinrichs vorgestellt. Ein weiterer Ausstellungs-Baustein ist die schon traditionsreiche Suhler Openair-Ausstellung am Dianabrunnen: dafür wurden 16 Ausstellungstafeln mit Fotos und Infos zu 15 ausgewählten Städtebau-Förderprojekten gestaltet. Parallel dazu wurden 12 Rollups Städtebauförderung Suhl erstellt, die eine Auswahl von 11 Förderprojekten darstellten. Diese dienen unabhängig von der Openair-Ausstellung der zukünftigen mobilen Präsentation in verschiedenen Räumlichkeiten. Während der Haus-der-Geschichte-Eröffnung waren diese Rollups an verschiedenen Orten des Hauses verteilt. Schließlich wurden noch zwei weitere kleine PR-Bausteine zum Tag der Städtebauförderung gestaltet: Aufsteller an den Stadteingängen und ein Infobanner in der Fußgängerzone Steinweg.

Medien

Eröffnung mit neuer Nutzung: Haus der Geschichte und Erinnerungen Dörthe Lemme | „Freies Wort“ | 15.05.2022
Haus der Geschichte vor Eröffnung: Wo Suhler Schätze zu Hause sind Dörthe Lemme | „Freies Wort“ | 02.05.2022
Haus der Geschichte: Portalgebäude in Suhl kurz vor der Neueröffnung Mathias Streisel | MDR Thüringen Journal | 04.05.2022
Vor Ort – Erste Einblicke in das Haus der Geschichte Suhl rennsteig.tv | 04.05.2022
Eröffnung mit neuer Funktion: Haus der Geschichte lädt zum Entdecken Dörthe Lemme | „Freies Wort“ | 11.05.2022

Plakatserie Herbert Roth Ensemble: Herbert Roth (Gestaltung: design.akut.zone)

Plakatserie Herbert Roth Ensemble 2022

Zur Eröffnung des Hauses der Geschichte Suhl im Mai 2022 wurde u.a. eine Kabinett-Ausstellung über einen der bekanntesten Suhler gestaltet: den Komponisten, Sänger und Volksmusikanten Herbert Roth und sein Ensemble. Neben einer Vitrinen-Ausstellung und einer Ausstellungstafel über den Rennsteig und das Rennsteiglied als Hymne Thüringens wurde eine Plakatserie über Herbert Roth und sein Ensemble gestaltet. Auf 9 großen Plakaten (10 x 100 cm) gibt es Informationen und viele Bilder zu den Hauptpersonen: Herbert Roth (und seine Frau Edelgard), sein Freund und Texter aller Herbert-Roth-Volkslieder Karl „Kaschi“ Müller, die charismatische Sängerin und zweite Akkordeonspielerin des Ensembles über 3 Jahrzehnte (1951-1983) Waltraut Schulz, Herbert Roths Tochter, Sängerin und Akkordeonspielerin Anfang der 1980er Jahre Karin Roth, das Herbert Roth Ensemble unter verschiedenen Namen und mit unterschiedlichen Musikern (Kontrabass, Zither, Melodiegitarre), der „andere Herbert Roth“ als Schlagerkomponist Matthias Wendt und schließlich 3 Kopien von Originalplakaten bzw. Heft-Cover aus den 1950er Jahren.

Der Gestaltungs-Stil schließt an die vorher entstandenen Kulturhaus-Suhl-Plakate an: Jedes Thema/Person wird auf einem eigenem Plakat mit einer eigenen Farbe dargestellt (für die Roths natürlich Rot-Töne). Die informativen Textblöcke wurden wieder in runden „Blasen“ organisiert, wodurch sie räumlich kleiner wirken, nicht so viel Hintergrund überdecken und freier platziert werden können. Das gleiche gilt für die runden Bilder, von denen jeweils ein größeres Hauptbild eingesetzt wurde. Die anderen Bilder wurden in unterschiedlichen Größen (die eine Wichtung ermöglichen) je nach Platzbedarf und Wechselwirkung frei positioniert, meist überlappend, wenn es das Bildmotiv erlaubt. Ausnahmsweise wurde Plattencover oder Zeitungsartikel auch rechteckig eingefügt, dann aber eher hintergründig.Die Themenplakate sollen einen „erzählerischen“ Charakter haben, auf denen „das Auge spazieren gehen“ kann, die man also nur nach und nach entdecken kann. Neben den „offiziellen“ Ensemble-Bildern von Herbert Roths Freund und Fotograf des Vertrauens Rolf Kornmann wurden auch einige private Fotos (die bisher nicht so bekannt sind) aus den Nachlässen der Künstler/Familien verwendet.

Ausstellungstafel: Das Rennsteiglied - die Hymne Thüringens (Gestaltung: design.akut.zone)

Ausstellungstafel Rennsteiglied 2022

Zur Eröffnung des Hauses der Geschichte in Suhl (umgebautes Portalgebäude des ehemaligen Kulturhauses) wurde eine Kabinett-Ausstellung über den bekanntesten Suhler Volksmusiker und Komponisten Herbert Roth und sein Ensemble aufgebaut:

  • Eine Vitrinen-Ausstellung mit originalen Zeitzeugnissen, Erinnerungsstücken, Dokumenten, Büchern, Fotos, Schallplatten und CDs über Herbert Roth, Karl Müller (dessen Freund und Liedtexter), Waltraut Schulz (die Sängerin/Akkordeonspielerin des Ensembles über 3 Jahrzehnte) und Karin Roth (Tochter von Edelgard und Herbert Roth, Sängerin und Volksmusikantin). Die Vitrinen-Ausstellung wurde von Matthias Rolfs (langjähriger Kulturamtsleiter in Suhl und Herbert-Roth-Kenner) mit Leihgaben von Wolf-Dieter Schmidt (Herbert-Roth-Fan, Historiker, Sammler und Insider aus Hannover), Karin Roth, Sieglinde Calov (Lebensgefährtin von Karl Müller) und des Stadtarchivs Suhl (Nachlass Karl Müller, Nachlass Rolf Kornmann) zusammengestellt.
  • Eine originale funktionsfähige Telefunken-Bandmaschine M 15 aus den 1970er Jahren (aus dem AMIGA-Studio) zur Aufnahme/Abspielen der Urbänder zur Schallplattenproduktion. Diese und 14 Urbänder mit Herbert-Roth-Aufnahmen wurden von Volkmar Andrä (ehemaliger Musikproduzent beim AMIGA-Studio B) gerettet und zur Verfügung gestellt.
  • Eine Ausstellungstafel „Das Rennsteiglied – die Hymne Thüringens“ über den bekannten Thüringer Höhenweg Rennsteig und das zumindest in Thüringen weltbekannte Rennsteiglied.
  • Eine Plakatserie über Herbert Roth und sein Musikensemble.

Die Ausstellungstafel und die Plakatserie lehnen sich inhaltlich an die Broschüre „Auf den Spuren von Herbert Roth“ zum 70jährigen Jubiläum der Uraufführung des Rennsteigliedes 2021 an (Herausgeber: Congress Centrum Suhl, Touristik und Congress GmbH). Texte und Redaktion dieser Publikation stammen wieder von Matthias Rolfs in Zusammenarbeit mit Wolf-Dieter Schmidt. Drei Textblöcke der Rennsteiglied-Tafel geben kompakte Informationen zum bekannten, historischen Thüringer Höhenweg Rennsteig im Thüringer Wald, zur Entstehung des Rennsteigliedes und dessen Siegeszug als Hymne Thüringens und schließlich den Text des Rennsteigliedes. Mein Gestaltungsansatz war, ein frisches, fröhliches Erscheinungsbild zu erzeugen, das dem ursprünglichen Charakter des Liedes als Wanderlied Rechnung trägt. Es sollte keineswegs verstaubt oder altbacken wirken. Entsprechend hab ich eine frühlingshafte Farbkombination Himmelblau/Hellgrün gewählt. Die Bilder sollten wie „Farbtupfer“ einen malerisch-erzählerischen Bildeindruck erzeugen. Die nicht zu bunte, zu eigenständige, zurückhaltende Farbstimmung der ausgewählten Bilder kam mir dabei entgegen. Das zentrale warmton-rote Bild von Herbert Roth als „Wanderer“ füllt den zentralen Platz und bildet ein „Scharnier“ zwischen den Natur- und Musik-Ensemble-Bildern. Bei den Rennsteigbildern hab ich typische, natürliche, nicht zu „gestylte“ Fotos mit hohem Wiedererkennungswert gewählt (Fotos: Manuela Hahnebach, Bernd Schepeler).

Rollups Städtebauförderung Suhl: Haus der Geschichte (Gestaltung: design.akut.zone)

Rollups Städtebauförderung Suhl 2022

Parallel zur Openair-Ausstellung Suhl 2022 zur Städtebauförderung wurden Rollups (100 x 200 cm) zu den gleichen städtebaulichen Förderprojekten mit prinzipiell gleichem Inhalt erstellt (aber nur 12 Stück, also 4 Projekte weniger als bei der Openair-Ausstellung). Die Rollups dienen unabhängig von der Openair-Ausstellung der Innenraum-Präsentation der Städtebauförderung in Suhl in unterschiedlichen öffentlichen Bereichen (deshalb sind sie auch nicht speziell dem Tag der Städtebauförderung gewidmet). Zuerst wurden sie aber im Rahmen der Eröffnung des Hauses der Geschichte (am Tag der Städtebauförderung 14.05.2022) im 2022 fertiggestellten sanierten Portalgebäude des ehemaligen Suhler Kulturhauses ausgestellt (als Vorort-Version der Openair-Ausstellung).

Die Herausforderung bei der Gestaltung bestand darin, das ursprünglich angelegte Querformat der Openair-Ausstellung in ein entgegengesetzt ausgedehntes Hochformat umzuformen, ohne dass es irgendwie „gezwungen“ aussieht. Das funktionierte mit der Untereinander-Anordnung des Hauptbildes und der 3 Zusatzbilder (des Vor-Sanierungs-Zustandes) sehr gut. Die weiteren runden Bilder waren sehr günstig, da man sie im Format frei anordnen kann. Sie sind nicht an eine bestimmte Position (Raster) gebunden und konnten so in der freien Fläche des Hochformates verteilt werden. Damit konnte ich wieder für jedes Projekt ein neues eigenständiges spannungsvolles Layout realisieren. Die Texte und Bilder zu den einzelnen Projekten sind weitgehend identisch mit denen der Openair-Ausstellung.

Foto Openair Suhl 2022 Städtebauförderung: Was ist Städtebauförderung? (Gestaltung: design.akut.zone)

Foto Openair Städtebauförderung Suhl 2022

Zur Eröffnung des Stadtarchivs und Magazins Waffenmuseum im Haus der Geschichte Suhl (Portalgebäude des ehemaligen Kulturhauses) am 14.05.2022 soll es eine OpenairAusstellung geben, die die Städtebauförderung von Sanierungsprojekten in der Stadt Suhl thematisiert. Das Portalgebäude des ehemaligen Kulturhauses „7. Oktober“ Suhl/Haus Philharmonie ist mit der Erhaltung, Sanierung und Umbau ein Kernobjekt der Städtebauförderung in Suhl seit 2010.

In der Openair-Ausstellung am Platz am Dianabrunnen gibt es Bilder und Informationen über die Städtebauförderung von Bund, Ländern und Gemeinden in Suhl zu 15 Förderprojekten innerhalb der letzten drei Jahrzehnte. Dazu gehören sowohl große städtische Projekte wie die Sanierung des Steinwegs, des Heinrichser Rathauses oder des Waffenmuseums, der Kirchen in Suhl/Heinrichs oder Neubauten wie die Stadtbücherei und das Haus der Wirtschaft als auch die denkmalgerechte Sanierung von privaten Wohnhäusern wie in der Kirchgasse 12 oder der Meininger Straße 97 in Suhl-Heinrichs. Wenn Bilder des Vor-Sanierungs-Zustandes vorhanden waren, wurden die Objekte mit Vorher-Nachher-Bildern illustriert, Zeitzeugnisse wie Presseartikel oder Baupläne hinzugefügt. Kurze Beschreibungen erläutern die einzelnen Projekte, die Notwendigkeit, den Verlauf und die Ergebnisse der Sanierung, Projektzeitraum und Gesamtkosten/Fördermittel werden benannt.

Die Tafeln wurden so gestaltet, dass jeweils ein Förderprojekt pro Tafel mit einer eigenen Kennfarbe (die nach Möglichkeit etwas mit dem Objekt zu tun hat) in der großen Projektüberschrift dargestellt wird. Ein großes, fast formatfüllendes Bild zeigt plakativ das fertig sanierte Objekt. Eine kleine Bildserie von meist 3 Bildern am linken Tafelrand zeigt den Bauzustand vor der Sanierung oder während der Bauarbeiten. die möglichst kurze, aber informative Projektbeschreibung wurden in runden „Textblasen“ mit der Projektfarbe gesetzt. Die runde Form hat den großen Vorteil, dass man diesen Textbaustein frei (ohne Format- und Kantenbeziehung) auf der Bildfläche anordnen kann, dass er verhältnismäßig weniger Platz beansprucht und das Bildüberdeckungen „akzeptabler“ wirken (vermutlich, weil die virtuelle Bildfortsetzung an einem runden Ausschnitt besser funktioniert als an einem rechteckigen). Außerdem wurden, wenn verfügbar, weitere Bilder, die das Projekt illustrieren, als runde „Bildblasen“ auf nicht so bildwichtigen Teilen des Hauptbildes platziert. Wenn vorhanden und layoutmäßig gut zu integrieren, wurden auch rechteckige historische Zeitungsausschnitte oder Baupläne eingebunden, um möglichst vielfältige Informationen zu den einzelnen Projekten zu vermitteln. Jedes Projekt bekam dadurch ein prägnantes eigenes Erscheinungsbild, bietet abwechslungsreiche Informationen und Bilder. Der Gesamteindruck der Ausstellung ist trotz einer einheitlichen Gestaltungsbasis (einheitlicher Tafeltitel, prinzipielle Bildaufteilung) vielfältig und abwechslungsreich.

Die redaktionellen Texte wurden von der Städtebaulichen Planung Suhl erstellt und durch Holger Uske redigiert. Die zahlreichen Bilder wurden u.a. durch die Städtebauliche Planung Suhl, das Stadtarchiv Suhl, Denkmaltage Suhl, einige Planungs-/Baufirmen der jeweiligen Projekte, Peter Arfmann (Leiter des Waffenmuseums Suhl), Bernd Schepeler, Gerhard Semm, Holger Uske, Brigitte Günkel, Manuela Hahnebach und Andreas Kuhrt zur Verfügung gestellt bzw. extra angefertigt. Für einige Bilder wurde auf frei verfügbare Wikimedia Commons (meist vom Autor Störfix) zurückgegriffen.

Presse

Zum Tag der Städtebauförderung: Schau zeigt eine ganze Kette städtebaulicher Perlen Heike Hüchtemann | „Freies Wort“ | 13.05.2022

Suhl: Haus der Geschichte: Foyer (Foto: Andreas Kuhrt, 2021)

Fotografie Städtebauförderung Suhl 2022

Für die Ausstellungen und Flyer zur Städtebauförderung Suhl 2022 war es nötig, einige Fotos von geförderten Objekten neu zu erstellen. Bei Außenaufnahmen gab es die Schwierigkeit, vor der nötigen Fertigstellung der Gestaltungen bis spätestens Ende April annehmbare Umgebung (Grün) und Lichtbedingungen nutzen zu können. Dabei ging es nicht um „künstlerisch wertvolle Fotos“, sondern darum die betreffenden Gebäude prägnant darzustellen.

Städtebauförderung Suhl: Eröffnung Haus der Geschichte (Flyer) (Gestaltung: design.akut.zone)

Flyer Tag der Städtebauförderung Suhl 2022

Ein DIN-lang-Flyer für den Tag der Städtebauförderung in Suhl am 14.05.2022. An diesem Tag wird auch das umgebaute und sanierte Haus der Geschichte Suhl eröffnet: eines der größten Städtebau-Förderprojekte in Thüringen. Das ehemalige Kulturhaus Suhl/Haus Philhamonie wurde teilweise abgerissen, aber das Portalgebäude als Haus der Geschichte (Stadtarchiv und Magazin des Waffenmuseums) erhalten, umgebaut und saniert. 12 Jahre nach Abrissbeginn des Bühnenhauses und der Anbaugebäude in der Bahnhofstraße und 6 Jahre nach Sicherungsmaßnahmen und Baubeginn für das immer noch riesengroße Portalgebäude des ehemaligen Kulturhauses wird es im Mai 2022 als Haus der Geschichte als Sitz des Stadtarchivs und Magazin des Waffenmuseums Suhl neu eröffnet.

Im 10-seitigen Zick-Zack-Falzflyer werden viele weitere Projekte der Städtebauförderung in Suhl während der letzten 3 Jahrzehnte kurz vorgestellt: 16 Projekte in der Suhler Innenstadt und 6 im Ortsteil Suhl-Heinrichs. Für den Interessierten gibt es einen schematischen Stadtplan der beiden Ortsbereichen mit der Lage der beschriebenen Objekte. Mit dem Flyer soll das erfolgreiche Instrument der Städtebauförderung von Bund, Ländern und Gemeinden zur Sanierung von Innenstädten, Ortsbildern und problematischen Teilbereichen mehr ins Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt werden. Ohne diese Förderung könnten viele dieser Projekte nur mit Eigenmitteln der Orte nicht verwirklicht werden. Viele dieser oft historisch wertvollen Bauten würden verfallen und schließlich abgerissen werden müssen. Parallel zum Flyer wurde eine Openair-Ausstellung mit 16 Ausstellungstafeln am Dianabrunnen und eine mobile Präsentation mit 12 Rollups realisiert.

Die redaktionellen Inhalte Präsentationen wurden von der Städtebaulichen Planung der Stadt Suhl erstellt und von Holger Uske redigiert. Bilder wurden von der Städtebaulichen Planung, dem Stadtarchiv Suhl, Gerhard Semm und Bernd Schepeler zur Verfügung gestellt, als Wikimedia Commons vom Autor Störfix und A. Savin eingebunden, durch Manuela Hahnebach oder selbst erstellt.

Städtebauförderung Suhl: Eröffnung Haus der Geschichte (Aufsteller) (Gestaltung: design.akut.zone)

Aufsteller/Banner Tag der Städtebauförderung Suhl 2022

Gestaltung eines großen Aufstellers (1,5 x 3 m) an den Suhler Stadteingängen. Mit dem Fahrzeug ankommende Einwohner und Besucher der Stadt Suhl sollen prägnant auf die Veranstaltungen Tag der Städtebauförderung (mit Eröffnung Haus der Geschichte Suhl) und Suhler Frühling (mit Südthüringer Pflanzentagen und Automeile) aufmerksam gemacht werden. Für die verschiedenen Veranstaltungen stehen 4 Symbolbilder als „Hingucker“. Der für eine Vorbeifahrt relativ viele Text wurde als Schlagzeilen mit abgestufter Größe (Wichtung) in stark farbigen Schriftbalken strukturiert. Die Gesamt-Farbwirkung soll frühlingshaft, fröhlich, aktivierend sein. Die vorgegebenen Logos der Städtebauförderung und der Stadt Suhl sollten passend in die Gesamtstruktur eingebunden werden, aber trotzdem selbständig bleiben. Die Hauptveranstaltung Eröffnung Haus der Geschichte als Stadtarchiv und Magazin des Waffenmuseums (nach langjähriger Ideensuche, Finanzierungsschwierigkeiten, teilweisem Abriss, Umbau und Sanierung des ehemaligen Kulturhauses) wird außerdem mit einem Banner in der Fußgängerzone Steinweg angekündigt.

Musikschule Suhl: Frühlingskonzert (Plakat) (Gestaltung: design.akut.zone, Bild: Baldur Schönfelder)

Plakat/Flyer Musikschule Suhl Frühlingskonzert 2022

2021 hatte ich den Auftrag, für die Musikschule Suhl eine Plakatserie zu gestalten, die auf verschiedene öffentliche Musikschulkonzerte und Veranstaltungen (wie Tag der offenen Tür) angewendet werden kann. Mein Vorschlag war ein variabler Baukasten aus Gestaltungselementen, die für verschiedene Zwecke angepasst werden können: vollformatiges anlassbezogenes Hintergrundbild, Musikschul-Logo an variabler Position, farbiger Titelbalken + farbige Textbalken mit weiteren Informationen (Zeit, Ort, Mitwirkende, Vorverkauf…) Das Motiv des Hintergrundbildes soll zusammen mit der Farbkomposition der Textbalken eine Farbstimmung erzeugen, die den jeweiligen Anlass emotional veranschaulicht. Meine Idee ist, keine fertiges Layout vorzugeben, sondern einen Baukasten, der je nach Anlass unterschiedliche Ausprägungen in einem bestimmten Gestaltungsrahmen ermöglicht.

Ein erstes konkretes Plakat entstand für das jährliche Frühlingskonzert der Musikschule. Das Bild „Fröhlicher Maientanz“ des Malers Baldur Schönfelder aus Neuhaus am Rennweg bot zu diesem Thema ein perfektes Hintergrundbild. Die fröhliche, frische Frühlingsfarbigkeit des Bildes wurde durch die Farbkombination der Textbalken Sonnengelb/Orange/Himmelblau/Flieder aufgenommen und unterstrichen. Mit der variablen Anordnung der Textbalken kann man auf die konkrete Bildaufteilung reagieren, Bildbereiche betonen oder abdecken. Die jeweils einfarbigen Textbalken sorgen dafür, dass der Text in einer ruhigen Umgebung gut lesbar bleibt. Die entsprechend Textlänge unterschiedliche Textbalkenlänge sorgt für eine lebendige grafische Struktur. Das rund eingefasste Logo wurde als Kontrapunkt zu den rechteckigen Textbalken gesetzt. Neben Plakaten in verschiedenen DIN-Hochformaten wurde die Gestaltung auch in einer DIN-lang-Karte umgesetzt.

Mehr Informationen zum Frühlingskonzert: www.musikschule-suhl.de/…
Pressebeitrag über Baldur Schönfelder auf pressebüro-jenshirsch.de/…

Plakat: Kulturhaus Suhl: Vom 7. Oktober zum Haus der Geschichte (Text: Holger Uske, Gestaltung: design.akut.zone)

Plakatserie Das Kulturhaus in Suhl: vom 7. Oktober zum Haus der Geschichte 2021/22

Zur Eröffnung des sanierten und umgebauten ehemaligen Kulturhaus-Portalgebäudes als Haus der Geschichte am 14.05.2022 soll eine Plakatserie im neuen Foyer gezeigt werden, die den Aufbau, die Nutzung, die Erweiterung, den Leerstand und Niedergang, teilweisen Abriss und die Umbau-Sanierung des Gebäudes von 1954 bis 2022 veranschaulicht. Aber es wird auch auf den dafür angeordneten Abriss eine der schönsten Suhler Jugendstil-Villen (Wagners-Villa) und Einebnung der dazugehörigen Gärten eingegangen. Da die neuen Nutzer das Stadtarchiv und das Magazin des Waffenmuseums sein werden, wird auch die jahrzehntelange Odyssee dieser Institutionen durch provisorische Quartiere in unzureichenden Gebäuden thematisiert.

Dieses ganze Kapitel der Kulturhausgeschichte stellt der Autor Holger Uske mit Hilfe von Zeitzeugen und vielen Bildern ausführlich im Heft 64 der Kleinen Suhler Reihe „Das Neue Stadtarchiv Suhl – Das Haus der Geschichte“ dar (Gestaltung: Annette Wiedemann). Für die vorliegende Plakatausstellung aus 19 fortlaufend thematisch-chronologisch anknüpfenden Einzelpostern komprimierte Holger Uske die Inhalte auf schnell erfassbare Kernaussagen, die in ein oder zwei kleinen Textbereichen pro Thema untergebracht werden konnten. Die Bilder stammen ebenfalls von Zeitzeugen, aus dem Stadtarchiv Suhl, dem Suhler Waffenmuseum, von Holger Uske, Manuela Hahnebach und dem Umbau-Sanierungs-Planungsbüro nitschke + kollegen architekten gmbh weimar. In der Plakatstrecke spielen Bilder, Farben und eine abwechslungsreiche, themenspezifische Anordnung von Bildern und Texten die Hauptrolle für ein interessantes, abwechslungsreiches, einprägsames Gesamtbild. Die einzige Konstante der Plakatreihe ist die jeweilige Themenüberschrift und das Layoutprinzip. Jedes Thema wird durch eine eigene Farbe präsentiert (die von den Nachbarn deutlich abweichen, aber auch harmonieren soll), die ich teilweise symbolisch dem Thema entsprechend, aber auch frei nach Gefühl angelegt hab. Die Anordnung von Bildern und Texten ist für jedes Plakat eigenständig und völlig frei von einem Satzraster. Es richtet sich hauptsächlich nach der Art, Menge und Größe der Bilder und Texte. Dabei hab ich nach Eignung (des Bildausschnitts) rechteckige und kreisrunde Bilder teilweise im Anschnitt angelegt. Mit unterschiedlicher Größe konnte ich auch unterschiedliche Präsenz/Wichtung der Bildmotive steuern. Runde Bilder und Textblöcke haben dabei den großen Vorteil, dass man sie ohne geometrischen Bezug zueinander setzen kann. Dadurch kann man ein individuelles freies Layout realisieren. Mit der möglichen Überdeckung nebensächlicher Bildteile durch andere Bilder an beliebiger, nicht geometrisch vorgegebener Stelle kann man auch mehr Bilder mit größerem bildwirksamen Ausschnitt unterbringen. Mein Ziel war, für jedes Layout eine „organische“, wie selbstverständlich wirkende Lösung zu finden, die jedem Plakat ein eigenes Gesicht gibt.

Video: Anno 2013 – Aus Kulturhaus Suhl wird Haus der Geschichte (rennsteig.tv auf vimeo.com)

Presse

Entschieden: Portalgebäude wird „Haus der Geschichte“ („Freies Wort“, Georg Vater, 03.05.2021) Abstimmung des Stadtrats Suhl zum neuen Namen des sanierten Kulturhaus-Portalgebäudes

Fotoausstellung Günter Giese + Manuela Hahnebach (Galerie im Bürgerhaus Zella-Mehlis 2022)

Flyer Fotoausstellung Giese + Hahnebach 2022

Grafikdesign für Einladungsflyer für eine Fotoausstellung in der Galerie im Bürgerhaus Zella-Mehlis. Die Gemeinschaftsausstellung der Suhler Fotoclub-Kontrast-Mitglieder ist als Kontrast-Programm konzipiert: Günter Giese stellt Porträts von Modellfotografie aus, Manuela Hahnebach natürliche Strukturen. Jeder Fotograf sollte seinen eigenen Ausstellungsflyer haben, ergänzt durch ein Infoblatt zur Ausstellung und Ausstellungseröffnung. Die gesamte Einladung besteht aus 3 unterschiedlichen einfachen Karten, die formal aneinander angelehnt sind. Die Überlegung dahinter war, Klappkarten zu vermeiden und die beiden Autorenflyer von der konkreten Ausstellung abzukoppeln und so anlassunabhängig verwendbar zu machen. Außerdem waren die Ausstellungsdaten und -modalitäten unter den Pandemiebedingungen nicht sicher planbar, so dass man einen Extra-Einladungsflyer bei Bedarf besser aktualisieren und austauschen könnte.

Mehr Informationen: Fotoausstellung-Flyer Günter Giese (PDF 170 KB) | Manuela Hahnebach (PDF 425 KB) | Einladung (60 KB)
Website Manuela Hahnebach: design.hahnebach.com
Website Galerie im Bürgerhaus Zella-Mehlis: tourismus.zella-mehlis.de/…
Mehr Informationen: suhl.fotoclubkontrast.de/…