08.05.-30.10.2025: Fotoclub-Kontrast-Ausstellung "Schau!" in der Rennsteig-Galerie Suhl (Plakat: Eröffnung)

Flyer/Plakat Fotoclubausstellung Schau! 2025

2025 hat der Fotoclub Kontrast Suhl das Angebot, Bilder in der Rennsteig-Galerie Suhl auszustellen (AWG „Rennsteig“ Suhl, Friedrich-König-Straße 11). Dafür habe ich die Einladungskarte und ein Plakat entworfen. Grundlage für die Gestaltung war ein Porträtfoto unseres Fotoclubmitglieds Julia Didelot (juliette-fotografie.de). Das blickbannend-mystische Foto eines ziemlich eindrucksvollen Typen drängte mir den Ausstellungstitel „Schau!“ geradezu auf: kurz, knackig, schnörkellos, sowohl im Sinne von Bilder-Schau als auch in der Befehlsform zu verstehen. Das Fotoclub-Kontrast-Logo bildet die Fortsetzung der oberen Titelzeile. Dieser Zeile wurde die Fußzeile am unteren Rand gegenübergestellt: Infos und Logo des Veranstalters AWG „Rennsteig“. Das Plakat soll bis zur Eröffnung mit einem auffälligen Eyecatcher-Punkt „Eröffnungs“ und danach mit „Öffnungszeiten“ komplettiert werden.

Die Vorderseite der Einladungskarte ist wie das Plakat gestaltet (aber im DIN-lang-Format). Die Rückseite bündelt alle Informationen über Ausstellungsdauer, Aussteller, Themen, Eröffnungsprogramm, AWG „Rennsteig“, Rennsteig-Galerie Öffnungszeiten. Die Eröffnungs-Info ist wieder als auffälliger Eyecatcher-Punkt angeordnet.

KatalogNachdruck: Gewehrfabrik Sempert & Krieghoff: Titelblatt

Nachdruck Katalog Gewehrfabrik Sempert & Krieghoff 2025

Nachdruck eines Waffenkatalogs (vom Anfang des 19. Jh.) der ehemaligen Suhler Gewehrfabrik Sempert & Krieghoff. Der Originalkatalog hatte ein Format 24 x 32 cm. Diese Größe außerhalb der standardisierten Formate kann auf heutigen Druckbögen nur mit relativ großem Abfall platziert werden und wäre entsprechend teuer. Deshalb wurde ein etwas kleineres Format 21 x 28 cm gewählt, das aus dem DIN-A4-Format beschnitten werden kann. Eine weitere Schwierigkeit bestand darin, den ursprünglichen Druck auf gelblich-grauem Papier im Vierfarbdruck zu simulieren. Das wäre nur mit hohem Korrekturaufwand zu realisieren. Noch ein Problem war, dass die ursprünglichen Grafiken als Strichzeichnungen mit feinen Schraffuren angelegt waren. In der früheren analogen Drucktechnik konnten diese feinen Strichzeichnungen 1:1 auf den Druck übertragen werden, beim heutigen Vierfarbdruck mit digitaler Vorstufe und Rasterung der Druckfarben führte eine Neuberechnung auf die standardmäßige Druckauflösung von 300 dpi zu unerwarteten Moiré-Effekten, die die feinen Schraffuren mit grafischen Mustern überlagern. Das war nur dadurch zu verhindern, dass die ursprünglichen eigentlich zu großen Scans nicht mehr neu berechnet werden durften. Der Nachdruck von alten Druckerzeugnissen ist ein ziemlich aufwändiger Prozess mit einigen Unwägbarkeiten.

Trauerkarte des Fotoclubs Kontrast Suhl zum Tod von Günter Giese am 22.01.2025 (Foto: Günter Giese)

Trauerkarte für Günter Giese 2025

Trauerkarte des Fotoclubs Kontrast Suhl zum Tod des Fotofreundes und Clubchefs Günter Giese. Die Klappkarte zeigt vorn das Foto einer Allee von Günter Giese. Geboren 1952 in Altentreptow, war er seiner norddeutschen Heimat verbunden und hat dort auch gern Alleen fotografiert. Den Allee-Blick fand ich für einen endenden Lebensweg passend. Ein Text der Dietzhäuser Schriftstellerin Ursula Schütt (aus dem Buch ZauberZeichen, Ursula Schütt: Texte, Günter Giese: Fotografie, 2017) zu einem (anderen) Allee-Bild trifft meiner Meinung nach den rückblickenden, melancholischen Ton eines Lebensweges. In einem eigenen Text im Namen des Fotoclubs Kontrast Suhl hab ich versucht, unsere Gefühle der Trauer, des Mitgefühls, der Erinnerung, aber auch der Unsicherheit und Ratlosigkeit auszudrücken. Ich bin mir ziemlich sicher, im Namen aller, auch der ehemaligen Fotoclubmitglieder zu sprechen, denn Günter Giese war untrennbar mit dem Fotoclub Kontrast Suhl verbunden, seit 49 Jahren Mitglied (kurz nach der Gründung 1976) und seit 34 Jahren (1991) unser „Großer Vorsitzender“. Alle Fotoclubmitglieder im Laufe der Jahre haben ihn gekannt und geschätzt. Er war eine Art Zellkern, verlässlicher Ruhepol und zugleich Impulsgeber unseres Vereins, den wir vermissen. Wenn man den Text von Ursula Schütt auf sich wirken lässt, erkennt man aber auch, dass er eine Ermutigung ist, einen eigenen Weg auch ohne den verlorenen gegangenen Freund zu gehen…