Plakat: Kulturhaus Suhl: Vom 7. Oktober zum Haus der Geschichte (Text: Holger Uske, Gestaltung: design.akut.zone)

Plakatserie Das Kulturhaus in Suhl: vom 7. Oktober zum Haus der Geschichte 2021/22

Zur Eröffnung des sanierten und umgebauten ehemaligen Kulturhaus-Portalgebäudes als Haus der Geschichte am 14.05.2022 soll eine Plakatserie im neuen Foyer gezeigt werden, die den Aufbau, die Nutzung, die Erweiterung, den Leerstand und Niedergang, teilweisen Abriss und die Umbau-Sanierung des Gebäudes von 1954 bis 2022 veranschaulicht. Aber es wird auch auf den dafür angeordneten Abriss eine der schönsten Suhler Jugendstil-Villen (Wagners-Villa) und Einebnung der dazugehörigen Gärten eingegangen. Da die neuen Nutzer das Stadtarchiv und das Magazin des Waffenmuseums sein werden, wird auch die jahrzehntelange Odyssee dieser Institutionen durch provisorische Quartiere in unzureichenden Gebäuden thematisiert.

Dieses ganze Kapitel der Kulturhausgeschichte stellt der Autor Holger Uske mit Hilfe von Zeitzeugen und vielen Bildern ausführlich im Heft 64 der Kleinen Suhler Reihe „Das Neue Stadtarchiv Suhl – Das Haus der Geschichte“ dar (Gestaltung: Annette Wiedemann). Für die vorliegende Plakatausstellung aus 19 fortlaufend thematisch-chronologisch anknüpfenden Einzelpostern komprimierte Holger Uske die Inhalte auf schnell erfassbare Kernaussagen, die in ein oder zwei kleinen Textbereichen pro Thema untergebracht werden konnten. Die Bilder stammen ebenfalls von Zeitzeugen, aus dem Stadtarchiv Suhl, dem Suhler Waffenmuseum, von Holger Uske, Manuela Hahnebach und dem Umbau-Sanierungs-Planungsbüro nitschke + kollegen architekten gmbh weimar. In der Plakatstrecke spielen Bilder, Farben und eine abwechslungsreiche, themenspezifische Anordnung von Bildern und Texten die Hauptrolle für ein interessantes, abwechslungsreiches, einprägsames Gesamtbild. Die einzige Konstante der Plakatreihe ist die jeweilige Themenüberschrift und das Layoutprinzip. Jedes Thema wird durch eine eigene Farbe präsentiert (die von den Nachbarn deutlich abweichen, aber auch harmonieren soll), die ich teilweise symbolisch dem Thema entsprechend, aber auch frei nach Gefühl angelegt hab. Die Anordnung von Bildern und Texten ist für jedes Plakat eigenständig und völlig frei von einem Satzraster. Es richtet sich hauptsächlich nach der Art, Menge und Größe der Bilder und Texte. Dabei hab ich nach Eignung (des Bildausschnitts) rechteckige und kreisrunde Bilder teilweise im Anschnitt angelegt. Mit unterschiedlicher Größe konnte ich auch unterschiedliche Präsenz/Wichtung der Bildmotive steuern. Runde Bilder und Textblöcke haben dabei den großen Vorteil, dass man sie ohne geometrischen Bezug zueinander setzen kann. Dadurch kann man ein individuelles freies Layout realisieren. Mit der möglichen Überdeckung nebensächlicher Bildteile durch andere Bilder an beliebiger, nicht geometrisch vorgegebener Stelle kann man auch mehr Bilder mit größerem bildwirksamen Ausschnitt unterbringen. Mein Ziel war, für jedes Layout eine „organische“, wie selbstverständlich wirkende Lösung zu finden, die jedem Plakat ein eigenes Gesicht gibt.

Video: Anno 2013 – Aus Kulturhaus Suhl wird Haus der Geschichte (rennsteig.tv auf vimeo.com)

Presse

Entschieden: Portalgebäude wird „Haus der Geschichte“ („Freies Wort“, Georg Vater, 03.05.2021) Abstimmung des Stadtrats Suhl zum neuen Namen des sanierten Kulturhaus-Portalgebäudes

Portalgebäude Suhl (Plakate außen): Simson (Foto: Manuela Hahnebach, Gestaltung: design.akut.zone 2021)

Großplakate Haus der Geschichte Suhl 2021

Von 2011 bis 2021 wurde das ehemalige Kulturhaus Suhl (Haus Philharmonie) teilweise abgerissen und ab 2016 das denkmalgeschützte Portalgebäude am Platz der Deutschen Einheit saniert und für die Nutzung als Stadtarchiv und Magazin des Waffenmuseums umgebaut. Anfang 2022 soll das „historische“ Gebäude aus den 1950er Jahren als „Haus der Geschichte“ wiedereröffnet werden. An den Hausseiten sind jeweils 4 ehemalige Eingangstüren funktionslos geworden und sollen als „Schaufenster“ genutzt werden, die dem Passanten einige prägende „Markenzeichen“ der Suhler Geschichte vermitteln, die jetzt im Haus bewahrt und aufbereitet werden: Waffenstadt, Simson, Elektrogeräte, Herbert Roth, Stadtgeschichte, Fachwerk, Kulturhaus uns Ostmoderne.

Dazu hab ich 8 Großplakate gestaltet, die zu Suhler Indentifikations-Themen prägnante Überschriften und Bilder verbinden. Jedes Schaufenster sollte ein Thema mit nur einem aussagekräftigen Symbolbild darstellen. Dazu gibt es nur ganz kurze erläuternde Texte, worum es dabei geht und wo man weitere Informationen finden kann. Holger Uske hat die Texte verfasst, die Bilder wurden aus verschiedenen Quellen zusammengetragen (Stadtarchiv Suhl, Verlag Peter Arfmann, Manuela Hahnebach, Bernd Schepeler). Die Großplakate (ca. 2,2 x 2 m) sollen hohe Fernwirkung und Prägnanz haben. Dass die Schaufenster durch Rahmen und Streben in sich geteilt sind, soll mit großen Bildern, die einen zusammengehörigen Gesamteindruck machen, wettgemacht werden. Die Plakate sollen einen freundlichen, großzügigen und nicht zu eigenwilligen Eindruck vermitteln, sie sollen sich in die Hausumgebung einpassen (die Umgebungsfarbe ist sandbeigegelb). Eine spannende Frage bleibt noch, wie die Wirkung hinter den Türglasscheiben bei einem Abstand von rund 10 cm sein wird. Die Banner wurden von Volk-Werbung Zella-Mehlis auf wiederablösbare YupoTako-Folie gedruckt, die ohne chemische Klebschicht durch Mikrosaugnäpfe auf glatten Untergründen haftet (dieses Material benutze ich zum ersten Mal). Ende 2021 wurden die Plakate montiert und sollen bis zur offiziellen Eröffnung des „Haus‘ der Geschichte“ im Mai 2022 schon zur öffentlichen Wahrnehmung des neuen alten Hauses beitragen.

Presse

Stolz auf Suhl: Erste Ausstellung am Haus der Geschichte („Freies Wort“, red, 29.12.2021) Außenplakate am Haus der Geschichte Suhl

Foto Openair Suhl 2021: Helden des Alltags - Ein Portrait-Projekt von Fotografenmeisterin Christiane Neupert (Fotos: Christiane Neupert, Gestaltung: design.akut.zone)

Foto Openair Helden des Alltags 2021

24.07.-05.10.2021 Foto-Openair-Ausstellung | am Dianabrunnen | Suhl

2021 gibt wieder eine Foto-Openair-Ausstellung am Dianabrunnen im Suhler Stadtzentrum. Dies mal ist es kein Fotowettbewerb, sondern eine Autoren-Ausstellung: Die Fotografenmeisterin Christiane Neupert (die aus Nordhausen stammt und jetzt bei Hannover lebt) fotografiert in einem Langzeit-Porträtfoto-Projekt Einsatzkräfte von Rettungs-, Schutz- und Hilfsdiensten in aussagekräftigen Schwarz-Weiß-Bildern. Mit diesen Bildern möchte sie das Engagement der oft im Hintergrund agierenden Menschen in die Öffentlichkeit holen, deren Einsatz bewusst machen und würdigen. Das Fotoprojekt begann mit freiwilligen Feuerwehrleuten in Barsinghausen (Niedersachsen), soll aber auf ganz Deutschland ausgeweitet werden. Für die Suhler Openair-Ausstellung hat sie Einsatzkräfte vom ASB Suhl, Bergwacht Suhl-Goldlauter, DRF Luftrettung Station Suhl, DRK Rettungswache, Berufsfeuerwehr, Notaufnahme im SRH-Zentralklinikum Suhl und THW Ortsverband Suhl fotografiert.

Die Ausstellung ist in Absprache mit der Fotografin sehr schlicht und reduziert gestaltet: Schwarz-Weiß-Bilder in einheitlicher Größe auf weißem Grund – die Wirkung soll sich auf die einzelnen Porträts konzentrieren und nicht durch Farbigkeit, Größenänderung oder abwechselnde Anordnung ablenken. Dieser Ausstellungsbereich umfasst 14 Tafeln mit insgesamt 93 großformatigen Fotos. 2 weitere Tafel sind dem 30jährigen Gründungs-Jubiläum des THW-Ortsverbandes Suhl gewidmet. Dort sind 44 Bilder von bemerkenswerten Einsätzen, Übungen und Veranstaltungen des THW-Ortsverbandes Suhl aus den Jahren 1991 bis 2021 zu sehen.

Die Openair-Ausstellung ist ab 24. Juli 2021 am Platz am Dianabrunnen für etwa 2 Monate zu sehen.

Mehr Informationen: www.christianeneupert.com/… | www.drf-luftrettung.de/… | www.drk-suhl.de/…

Presse

Im Fokus: die Blaulichtfamilie „Freies Wort“ Suhl, 25.07.2021, Heike Hüchtemann
Damit die Helden noch lange sichtbar bleiben „Freies Wort“ Suhl, 12.08.2021, Heike Hüchtemann

Plakat: 9. Suhler Lesenacht 2021 (Grafikdesign: design.akut.zone)

Plakat 9. Suhler Lesenacht 2021

2021 soll es wieder eine öffentliche Suhler Lesenacht geben. Dies mal sollen nicht verschiedene Autoren mit eigenen Büchern an verschiedenen Orten lesen, sondern es wird in der wieder nutzbaren Sauer-Villa die Jubiläums-Publikation „Schatzsucher“ mit den besten Texten aus 30 Jahren Südthüringer Literaturverein vorgestellt. 11 Autoren werden ihre Texte vortragen. Das Buch „Schatzsucher“ ist schon 2020 zum 30jährigen Jubiläum des Südthüringer Literaturvereins erschienen, konnte durch die Corona-Einschränkungen bisher aber noch nicht öffentlich vorgestellt werden. Das soll 2021 nachgeholt werden. Die Sauer-Villa in der Bahnhofstraße kann nach langem Leerstand durch den Verein Provinzkultur (der die Lesenacht unterstützt) wieder genutzt werden.

Das Plakat nimmt die bisherigen Gestaltungen der Lesenachtplakate auf und wandelt es den speziellen Anforderungen entsprechend ab. Es gibt eine neue (frische) Farbkombination Cyan/Lime. Wo sich sonst die verschiedenen Lesungen am symbolischen Weg links-rechts-versetzt aufgefädelt haben, werden dies mal die Programmpunkte versetzt angeordnet. Das gibt die zusammen mit unterschiedlicher Schriftfarbe die Möglichkeit, mit Häufung/Leerflächen zu differenzieren und strukturieren.

Website Fahrzeugmuseum Suhl: Startseite (Desigakut, WordPress, 2021)

Website Fahrzeugmuseum Suhl 2021

Neue CMS-WordPress-Website für das Fahrzeugmuseum Suhl. Die bisher existierende Website (von 2007) basierte auf HTML + CSS, hatte dadurch eingeschränkte funktionelle Möglichkeiten (z.B. bei der responsiven Bildschirmanpassung für Smartphones) und konnte nur aufwändig (mit HTML-Programmierkenntnissen) aktualisiert werden. Um eine zeitgemäße funktionelle Website zu erstellen, wurde das bisherige Design (mit festgelegten Farben und Logo) in eine WordPress-Installation überführt. Neben der Grundvorraussetzung der responsiven Bildschirmanpassung können damit auch nutzerfreundliche Funktionen wie Bildergalerien, Slider, ein echter Newsblog mit Archivierungsmöglichkeit, Suchfunktion, E-Mail-Formular realisiert werden.
Wo bisher die einzelnen Ausstellungsbereiche aus aneinandergereihten, jeweils hinzugefügten Text-Bild-Blöcken bestanden, kann nun mit dem Kategorie-Beitrags-System jederzeit ein neu hinzugekommenes Ausstellungsstück hinzugefügt und in der Beitrags-Übersicht ausgewählt werden (ohne die bisherigen Inhalte zu verändern). So könnte eine umfangreiche Sammlung von ausgewählten Ausstellungsstücken entstehen (die bei Bedarf auch leicht wieder entfernt werden können).
Die Startseite und die Ausstellungsbereiche haben jeweils Slider, deren Bilder durch das wesentliche inhaltliche Angebot führen und von dort direkt verlinkt sind.

Diese Website wurde in Zusammenarbeit mit Manuela Hahnebach realisiert (Fotos) (design.hahnebach.com)

Infotafeln für Wanderweg BlaueLinie Goldlauter-Heidersbach: Heidersbacher Mühlgraben (Grafikdesign: design.akut.zone 2020/21)

Infotafeln Blaue Linie 2020-21

Infotafeln entlang des Wanderwegs „Blaue Linie“ in Goldlauter-Heidersbach

Die „Blaue Linie“ ist ein knapp 3 km langer Wanderweg zum Thema Wassernutzung in der Thüringer-Wald-Region bei Goldlauter-Heidersbach als Verbindung zwischen den beliebten Wandergebieten an der Rosenkopfstraße/Beerbergstraße bei Heidersbach und dem Tal der Goldenen Lauter/Pochwerksgrund bei Goldlauter. Goldlauter-Heidersbach ist ein kleiner Doppelort (ursprünglich zwei eigenständige Dörfer) der Stadt Suhl. Sie liegen südlich des höchsten Bereichs des Thüringer Waldes (Großer Beerberg) am Waldrand in hügeliger Tallage. Die „Blaue Linie“ führt vom ehemaligen Heidersbacher Mühlgraben (Beerbergstraße) am Ortsrand Heidersbach entlang über das Tal der Dürren Lauter zum Tal der Lauter/Goldenen Lauter, durch die Dorfstraße Pochwerksgrund in Goldlauter, das alte Dorfzentrum am Lindenplatz bis zum Wasseredle im Pochwerksgrund, der am Ortsausgang zum Thüringer Wald ein idyllisches Wiesental mit mehreren Wanderweg-Anschlüssen bildet. Der Wanderweg „Blaue Linie“ wurde vom Fremdenverkehrsverein Goldlauter-Heidersbach e.V. initiiert, von PGSP Steiner + Palme Planungsgesellschaft mbH (Suhl) projektiert und mit ELER-Fördermitteln zur Entwicklung des ländlichen Raums durch die Stadt Suhl finanziert.

Zur Ausstattung des Wanderwegs sollen vier Rastplätze mit Möblierung (überdachte Sitzgruppen, Bänke, Liegen, Kneipp-Becken, Barfußpfad) und Infotafeln angelegt werden. Die Möblierung erfolgte im Projekt von PGSP Steiner + Palme Planungsgesellschaft mbH (Suhl) mit Holzkonstruktionen der Werkstatt Holz & Farbe (Rötz/Bayern), wie sie auch beim Fernwanderweg Goldsteig (Oberpfälzer und Bayerischer Wald) verwendet werden. Nach der Erarbeitung des Logos für die „Blaue Linie“ bekam ich Ende 2020 den Auftrag zur Gestaltung und Realisierung der vier Infotafeln. Für die Gestaltung der Tafeln hatte ich freie Hand. Die Infotafeln 120 x 90 cm) sollen als bedruckte Alu-Verbundplatten auf die Holzständer montiert werden. Gedruckt wurden sie von VOLKwerbetechnik (Zella-Mehlis).

Mein Gestaltungsansatz war, die „fröhliche“ Farbgebung des Logos „Blaue Linie“ Blau-Grün-Gelb als Grundfarben für die Tafelgestaltung zu wiederholen und runde Formen mit Bezug zu Wasser, Fließen, Wiesenhänge, Berge als bestimmendes Stilmittel einzusetzen. Ich wollte keine herkömmliche Infotafel mit starrer, tabellarisch-rechtwinkliger Anordnung der Inhaltselemente wie Bilder, Texte und Karten, sondern eine spielerische freie Anordnung der Inhalte mit freundlich-einprägsamen Ausdruck. Schon der Titel sollte nicht steif und „ordentlich“ sein, sondern eine fließend-schwungvolle Schreibschrift, die auf Bogen- und Wellenlinien gesetzt wurde und damit das „lebendige“ Wasser als Grundthema unterstreicht. Die jeweilige Tafel-Hintergrundfarbe ist eine der Logo-Grundfarben: Blau für die Tafeln „Heidersbacher Mühlgraben“ und „Wasseredle“ (Mundart für Wasserrädchen) (die unmittelbar mit Wasser zu tun haben), Gelb für „Bleichwiesen“ (die das hier früher übliche Sonnenbleichen von Leinen thematisiert) und Grün für den „Lindenplatz“. Hauptinhalt der Infotafeln ist die Gründung und Entwicklung der beiden Thüringer Waldorte Goldlauter und Heidersbach im Zusammenhang mit der Nutzung des Wasserreichtums der Gegend. Jede Tafel greift dazu ein spezielles Thema auf: „Heidersbacher Mühlgraben“: Gründung von Heidersbach aufgrund der vorhandenen Quellen, „Bleichwiesen“: der frühere Haupterwerbszweig des Leinbleichens (mit Hilfe von Wasser und Sonnenlicht), „Lindenplatz“: die Mühlen im Tal der Goldenen Lauter und bei der Tafel „Wasseredle“: die Wassernutzung im Pochwerksgrund beim früheren Bergbau.

Die Bilder, Texte und Karten wurden jeweils als kreisrunde „Blasen“ mit unterschiedlicher Größe gesetzt. Das hat den Vorteil, dass man je nach Textlänge, Bildzahl und beabsichtigter Wichtung eine sehr lebhafte Anordnung schaffen kann, die nicht an eine strenge geometrische Aufteilung gebunden ist und deshalb viel einfacher an unterschiedliche Inhaltselemente angepasst werden kann: wie freie Anzahl der Bilder/Textblöcke, große/kleine Bilder, viel/wenig Text. Jede Tafel ist so aufgebaut, dass es zwei angeschnittene runde Hauptbilder in verschiedener Größe in den unteren Ecken gibt. Die Größe ist nicht festgelegt, sondern richtet sich nach einem vorteilhaften Bildausschnitt im Zusammenspiel mit den anderen Inhaltselementen. Diese wurden dann in unterschiedlichen Größen darauf, überlappend so angeordnet, dass sie bei guter Platznutzung ein interessantes, organisches, harmonisches Gesamtbild ergeben. So konnten dann zwei oder drei Nebenbilder, ein Kartenausschnitt der Standortumgebung und je zwei Texte angeordnet werden. Die Anzahl und Größe war nicht von vornherein geplant, sondern hat sich durch das verfügbare Material so ergeben. Die freie Anordnung hat sich meist spielerisch ergeben, nur im Detail mussten Größen und Positionen angepasst werden.

Die Texte und einige Bilder wurden durch den Fremdenverkehrsverein Goldlauter-Heidersbach zur Verfügung gestellt (einige Bilder von Brigitte Günkel, vielen Dank). Die Texte musste ich meist straffen, damit sie in die Kreisform passen, ich wollte aber sowieso allzu lange Texte vermeiden. Einige Bilder habe ich aus unserem Fotoarchiv genommen oder in der verfügbaren Zeit vor Ort gemacht (zusammen mit Manuela Hahnebach). Andere Fotos hab ich durch Websuche gefunden und mit Zustimmung/Quellenangabe verwendet, darunter zwei historische Ansichtskarten, die die Geschichte der Orte Goldlauter und Heidersbach illustrieren. Die (sonst nur spärlich erhaltenen) historischen Aufnahmen sollen dem Betrachter die geschichtliche Verwurzelung und Entwicklung der beiden kleinen Orte wenigstens mit je einem Bild veranschaulichen.

Ich denke, dass es in unkomplizierter Zusammenarbeit mit allen Beteiligten ein gelungenes Projekt geworden ist und hoffe, dass es von den Goldlauter-Heidersbachern (trotz einiger Vorbehalte) und ihren (hoffentlich bald wieder zahlreichen) Urlaubsgästen gut angenommen wird. Bisher waren die Reaktionen jedenfalls durchweg anerkennend.

Mehr Informationen

„Blaue Linie“ auf outdooractive.com

Presse

Blaue Linie und zwei Punkte, die Wasserwege erklären Projekt „Blaue Linie“ im Dorferneuerungsprogramm Goldlauter-Heidersbach | „Freies Wort“, Heike Hüchtemann, 06.028.2018
Blaue Linie entlang dem Wasser, das die Wopptei erblühen ließ Projekt Wanderweg „Blaue Linie“ Goldlauter-Heidersbach| „Freies Wort“, Heike Hüchtemann, 13.08.2019
Entlang der Blauen Linie: Wasser treten & barfuß laufen Planung des Wanderwegs „Blaue Linie“ Goldlauter-Heidersbach| „Freies Wort“, Doreen Fischer, 26.05.2020
Langwierige Theorie der Blauen Linie zeigt praktische Konturen Baubeginn Lindenplatz am Wanderweg „Blaue Linie“ Goldlauter-Heidersbach | „Freies Wort“, Heike Hüchtemann, 15.09.2020
Touristischer Baustein nimmt Formen an Aufbau der Rastplätze am Wanderweg „Blaue Linie“ Goldlauter-Heidersbach | „Freies Wort“, Heike Hüchtemann, 27.10.2020
Blaue Linie sucht Beachtung: Auf dem Weg, der dem Wasser folgt Suhls Gästeführer erkunden die „Blaue Linie“ Goldlauter-Heidersbach | „Freies Wort“, Heike Hüchtemann, 27.10.2021

Fotoausstellung Musikschule Suhl 2021: Lebensmomente - Fotografie Dr. Karl-Heinz Richter (Flyer)

Fotoausstellung Lebensmomente – Fotografie Dr. Karl-Heinz Richter 2021

März – Oktober 2021 Musikschule Suhl (vorerst geschlossen)

2021 soll es trotz der durch Corona-Maßnahmen bedingten vorläufigen Schließung der Musikschule Suhl für die Öffentlichkeit wieder (wie jedes Jahr) eine Fotoausstellung des Fotoclubs Kontrast in der Musikschule geben. Diese Fotoausstellung haben wir unserem kürzlich verstorbenen Alterspräsidenten des Fotoclubs Karl-Heinz „Charly“ Richter gewidmet. Wie zuletzt üblich, haben wir die Ausstellung mit 20 großformatigen (1,4 x 1 m) Postern geplant. Eine Herausforderung dabei war, die jahrzehntelange Fotografie-Leidenschaft von Charly Richter im Querschnitt von nur 20 Fotos darzustellen: das sind Landschaftsbilder seiner vielen Reisen, Porträts von Menschen, Tieraufnahmen, Architektur, Schnappschüsse, Aktfotografie, aber auch experimentelle Fotobearbeitungen. Die Beschränkung auf 20 Fotos hat aber auch den Vorteil, sich auf prägnante Bilder konzentrieren zu müssen und nicht in beliebige Vielfalt auszuufern. Deshalb haben wir für jedes Genre die typischen und eindrucksvollsten Bilder ausgewählt.

Aus einer kleinen Vorauswahl hab ich die endgültige Ausstellung konzipiert, die weniger eine durchgängige „Handschrift“ als viel mehr Vielfalt und Kontraste zeigt. Für Flyer/Plakat hab ich die meiner Meinung nach ausdrucksstärkste Fotografie einer argentinischen Tangotänzerin ausgewählt. Das Bild in Rot/Schwarz/Weiß/Gelb ist zwar nicht technisch perfekt, aber sehr lebendig, dynamisch und expressiv – ein Aufmerksamkeit erregender „Hingucker“. Die notwendigen Texte hab ich so angeordnet, wie die Bildstruktur es ermöglichte: die Veranstalterinfos eher unauffällig geblockt, Titel und Untertitel der Ausstellung in angepasster Schrift und freier Anordnung. Für die Vita von Karl-Heinz Richter auf der Rückseite bzw. als zweites Plakat hab ich ein kontrastierendes Baumschattenbild in schwarz-weiß verwendet, das ausdrucksmäßig gut passt und in der Bildstruktur die nötigen Freiflächen bietet. Der Ausstellungsflyer ist eine DIN-lang-Karte mit Vorder-/Rückseite, das Plakat ist entsprechend zweiteilig: Ankündigung und Vita. Die Ausstellung ist in den Fluren im 1. und 2. Stock der Musikschule Suhl aufgebaut. Das Ankündigungsplakat gibt es auch in einer zweiten Bildvariante, die als Hinweis auf die Ausstellung im 2. Stock dient.

Auf Anregung der Musikschulleiterin Viola Bornscheuer wurde die Ausstellung ab März 2021 aufgebaut in der Hoffnung auf Öffentlichkeit ab Sommer. Statt der traditionellen Ausstellungseröffnung mit Beiträgen von Musikschülern wurde eine virtuelle Eröffnung mit einem eigens hergestellten Eröffnungsvideo realisiert. In dem Video gibt es ausgewählte Musikstücke von Musikschülern, die Eröffnungsrede von Frau Bornscheuer, eine Laudatio des langjährigen Fotofreundes von Charly Richter Klaus Wöhner vom Coburger Fotoclub und natürlich Fotos von Karl-Heinz Richter. Eine Besonderheit ist, dass sich Mitglieder des Südthüringer Literaturvereins mit den Fotos auseinandergesetzt und ihre Gedanken in Gedichte oder kurze Texte gefasst haben. Einige dieser Texte wurden von den Autoren für das Video gelesen, sie hängen als Textfahnen den entsprechenden Bildern zugeordnet.

Video: Digitale Eröffnung der Fotoausstellung “Lebensmomente” in Suhl von rennsteig.tv

Website ZASt: Beitrag "Neue Website" (Webdesign: design.akut.zone 2020/21)

Website ZASt 2020-21

Relaunch einer bisher HTML-basierten Website als CMS WordPress.

Die bisher veröffentliche Website des ZASt (Zweckverband für Abfallwirtschaft Südwestthüringen) mit HTML-Seiten war nicht mehr zeitgemäß. Die responsive Anpassung an verschiedene Ausgabegeräte (z.B. Smartphone) war nur unzureichend realisierbar. Das Einfügen von aktuellen Inhalten war aufwändig, ebenso eine Änderung der Seiten- und Menüstruktur. Dynamische Inhalte wie Blog, Slider oder Bildergalerien waren nicht möglich.

Ziel der Überarbeitung war eine Neugestaltung mit modernem, großzügigen, funktionellen Layout, responsive Anpassung, Möglichkeit der redaktionellen Inhaltserstellung durch den Betreiber ohne Programmierkenntnisse (Textänderungen, Medienbereitstellung, aktuelle Beiträge), einfachere Anpassungsmöglichkeit an an neue Inhalte oder Gestaltung und ein besseres Nutzungserlebnis. WordPress ist dafür mit relativ einfacher Installation, Konfiguration und Wartung sowie durchdachten und unbegrenzt erweiterbaren Funktionen ein ideal geeignetes, kostenloses Opensource-CMS. Mit meinem Standard-Theme GeneratePress kann man ein schlankes, sauberes Layout realisieren und vielfältig anpassen.

Zwecks Wiedererkennung sollte das ZASt-Logo und die Hausfarben Blau, Grün und Gelb verwendet werden. Das ZASt-Logo wurde als navigation-branding verwendet, also in die „schwebende“ Menüleiste integriert. Ein Extra-Seitenkopf wurde dadurch überflüssig. Die vorgegebenen Farben wurden funktionell im Menü, für Überschriften, Blockbausteine und Link-Elemente genutzt. Wenn möglich, wurden große Titelbilder (oder Slider) für eine interessantere, anschauliche Darstellung verwendet.

Anfang 2021 wurde die neue Website online gestellt.