30 Jahre nach der Friedlichen Revolution in der DDR sollen die Ereignisse im Herbst 1989, die zur deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 führten, in einer Ausstellung der Stadt Suhl wieder ins öffentliche Bewusstsein gebracht und gewürdigt werden. Die Ausstellung wird mit großformatigen Planen (2 x 1 m) in einem authentischen Ort der damaligen Ereignisse präsentiert: im Congress Centrum Suhl, das früher als Stadthalle der Freundschaft Schauplatz von Demonstrationen und „Dialog“-Veranstaltungen der Runden Tische war. Am 4. November 1989 fand auf dem ehemaligen Ernst-Thälmann-Platz (jetzt Platz der Deutschen Einheit) zwischen der Stadthalle (CCS) und dem Kulturhaus „7. Oktober“ (jetzt teilweise abgerissen und im Umbau zum Stadtarchiv und Depot) die vom Neuen Forum organisierte mächtigste Demonstration in Suhl mit 25000 Teilnehmern statt. Ein besonderer Anlass der Ausstellung ist auch der 89. Deutsche Archivtag, der vom 17. bis 20.09.2019 im Suhler CCS stattfindet.
Auf 14 Ausstellungsplanen werden in Bildern von Suhler Fotografen, Zeitdokumenten von „Freies Wort“ (Tageszeitung des damaligen Bezirks Suhl) und erläuternden Texten von Holger Uske Themen wie Demonstrationen, Rolle der Kirchen, Dialog, Stasi-Besetzung, Freie Menschen und Demokratie lernen veranschaulicht. Eine ähnliche Ausstellung war schon zum 20jährigen Friedliche-Revolutions-Jubiläum als Openairausstellung an 4 verschiedenen wichtigen Orten der damaligen Ereignisse zu sehen. Die damalige Ausstellungsgestaltung von Designakut wurde für die neue Ausstellung übernommen, teilweise aktualisiert und etwas reduziert (auch weil der damalige Fotochronist Reinhard Wenzel seine Zustimmung zur erneuten Verwendung seiner Wendefotos, die einen nicht unbedeutenden Teil der Ausstellungsbilder ausmachten, versagte).