Rührgeräte für Elektrogerätewerk Suhl
Die Gestaltung elektrischer Rührgeräte war wesentlicher Bestandteil meiner Arbeit im EGS. Von 1985 bis 1992 habe ich etwa zehn Gehäuseformen entworfen, von denen zwei produziert wurden.
Bei den ersten Entwürfen 1984-87 war es Absicht, das gefundene Formprinzip (vom Rasierer) auch auf andere Produkte anzuwenden: eine u-förmig gekrümmte Schale bildet den Gehäusemantel (die Scheitelwölbung dient als Griffbereich), der durch eine quer dazu umlaufende Fläche angeschnitten wird (diese bilden die Funktions- und Ablageflächen aus). Wo die Scheitelwölbung des Gehäusemantels im Radius auslaufend angeschnitten wird, bildet sich der Bedienbereich. 1987 wurde ein Gestaltungsentwurf als RG 100 (das die Unifix/Polyfix/Multifix-Reihe ablösen sollte) einige Zeit produziert.
Mit den Modellstudien 1988 hab ich eine mehr integrierte Gestaltungsabsicht umgesetzt. Im Kontext mit anderen gleichzeitigen Entwürfen (wie Haarschneidemaschinen und Akkugeräten) sollten die Bedienelemente bündig in die Gehäuseform integriert sein und nur durch haptische Ausprägung und Farbkontrast herausgehoben werden. Außerdem wurden formale Eigenheiten , wie z.B. die 45°-Schräge durch Form- und Grafik-Beziehungen ausgeprägt.
Ein neuer Gestaltungsentwurf wurde ab 1989 als Concept 100 produziert. Dabei wurde der Griffbereich handlicher gestaltet. Durch leichte Schrägstellung und Volumenoptimierung wurde die Halteergonomie verbessert.